Auferstanden
bin weder traurig noch bedrückt.
Es regnet schon lange
und das Graue der Nässe
lässt mich frieren.
Ich sehne mich nach Farben,
die erst durchs Licht Erfüllung finden.
Licht kam damals in mein Dunkel
und mein graues Nass.
Ich kannte nicht die Schönheit der Natur
und nicht die Wärme der Liebe.
Nicht das es damals dieses nicht gegeben hätte,
aber es war für mich, wenn überhaupt,
nur durch einen Schleier zu sehen.
ich war taub für die Klänge,
blind für die Panoramen,
kalt für die Wärme der Liebe,
verblendet durch Lügen und Stolz.
Ich erwachte
aus dem längsten Traum meines Lebens.
Schaue den Regen an,
der so trostlos und trüb den Blick verschleiert.
Und ich sage dir Dank von tiefstem Herzen
und bin mir sicher, dass das Grab längst leer ist
in das sie dich damals legten.
Du lebst und hast den Tod besiegt.
Du hast den Schlüssel des Lebens,
wer sollte mit der noch so großen Finsternis
dieses Licht jemals erlöschen?