Durchbruch

 

Kalt und hart ist dieser Boden,

glatt gewalzt mit rauer Schicht,

viel befahren und da droben,

hat man eine gute Sicht.

 

Täglich rollen viele Wagen,

hin und her auf dem Asphalt,

kann dem Boden nichts anhaben,

da der Teer noch nicht so alt.

 

Doch das Leben ist unaufhaltsam,

bahnt sich seinen eigen' Weg,

bildet eine Delle in der Bahn,

man kann es sehen, dass es lebt.

 

Durchbricht mit seiner Lebenskraft,

diesen kalten harten Stein,

wie von mächtiger Hand geschafft,

ein Pflänzlein zart und klein.

 

Dauer und Beständigkeit,

Lebenswille und Lebenskeim,

durchbrochen ist das Leid,

endlich Luft und Sonnenschein.