Einen Weg noch unbegangen
Knisternde
Eiseskälte mich frösteln,
Gedanken erfrierend und noch etwas müde dazu,
ich an die vielen Gesichter denke,
die mir noch lebhaft vor Augen projiziert,
wie ein Film und so real
und so nah,
echt sich noch spiegeln.
Die Ruhe und Wärme lassen plötzlich auch die Fantasie bewegen
und ich bin berührt,
regelrecht fasziniert,
was mein Gefühl mir da sagt und zeigen will.
Die Suche so groß,
das Herz so leer,
und der Weg so weit und der Pfad so eng.
So gehst du, wie so Viele, einen Weg,
der dir viel verspricht,
er scheint gut und macht dich sicher.
Wie diese Fassade doch trügt und dich ständig belügt,
ist auch der Weg der
dich einladend mitreißen will.
Du sagst,-
"Auch die Anderen machen es so und laufen da hin!"
Ich sage,-
"Der Weg ist das Ziel und deiner ist dein Glück,
die Gefühle spielen verrückt;
bist du schon blind verzückt?
Wache auf und sehe ein,
was dir noch so wertvoll und kostbar erscheint,
kann Morgen dein Grausen und Jammern bedeuten.
Suchen ist gut und ein Gefäß,
was die Leere zum Besitze hat,
ist das beste Werkzeug
zum Füllen und Beschenken.
Lass es zu, dass sich Sinne bewegen
und du richtig siehst und fest beschließt
und ernst hier ließt.
Entlarve die Lüge und Küsse die Wahrheit und lerne zu gehen,
einen Weg der noch unbegangen,
wie ein beschneites Land ohne Spur, sich vor dir zeigt.
Renne nicht nach, sondern gehe voran
und erlebe es mit tiefsten Frieden,
wie dein Innerstes sich füllt und sich ändert,
wenn einer das Eis bricht,
dass durch ein Wort schon geschmolzen
und durch ein Blick schon verdampft.
Denn der Ort der Suche,
sollte die Erfüllung werden,
wo man erkennt,
und aus der Erkenntnis lebt,
wo das Herz gefüllt mit der einen Kraft,
dich frei sein lässt,
dich leben lässt,
dir Frieden schenkt
und Wahrheit dir zur Wahrheit wird.