Habe es im Herzen
Glitzernd, schillernd im Licht sich winden,
dem Winde nach sich formen
und dem Weg der Reifung gehen durch Gezeiten.
In der Kälte und der Sonne sich bewegen
und schier dürr erscheinen, mehr noch knochig und starr.
So leer und kahl und wie fast gestorben,
sehe ich plötzlich vor meinem inneren Auge,
wie es sich verwandelt und der Trieb sich zeigt.
In der Hoffnung sehe ich es,
ich weiß es wird kommen,
wenn plötzlich kleine Knospen wachsen,
wenn das Leere sich mit Frucht erfüllt
und Farben sich an den Ästen schmücken,
wenn einmal, was gerade eben noch so trocken schien,
plötzlich umhüllt wird mit herrlicher Pracht.
Ja, wenn der Baum sich aus dem Schlaf erhebt
und man erkennt,-
Ja, er lebt!
Dann ist der Frühling zu uns gekommen
und hat dem Winter die Macht genommen.
Nun ist nichts mehr von Leere
und Dürre zu erblicken
und ich freue mich sehr auf dieses Bild.
Doch da! -
es wird verschwommen vor meinen Auge
und zurück bleibt das reale,
eben erblickte Bild,
was sich als erstes vor mir zeigte.
Glitzernd, schillernd im Licht sich winden,
dem Winde nach sich formen
und dem Weg der Reifung gehen durch Gezeiten;
ich habe es im Herzen,
sehe es im Weiten,
und lebe jetzt schon in der Wärme,
wie wenn der Frühling schon längst gekommen wäre.