Nur ein Wandel

 

 

Königlich fliegst du durch die Lüfte,

leicht wie eine Feder schier.

Farbenprächtig deine Kleider,

staune nur und stehe hier.

 

Betrachtend deine Leichtigkeit,

verzaubert durch dein Antlitz bin,

du verkündest frohe Botschaft,

nun weiß es jeder, dass der Winter ging.

 

Wer ahnte es, als man dich damals sah,

als du noch so unscheinbar.

Auf der Erde und auf Bäumen,

Blätter deine Speise war.

 

So entpuppt, bist du ein Blickfang,

ein Schauspiel für jedes Augenpaar.

Ich nenn’ es Schönheit, wie du flatterst,

beraubt ist, wer dich niemals sah.

 

So ist Sterben nicht das Ende,

sehr viel mehr nur ein Wandel.

Meist beginnt erst da die Wende,

abgestreift wie ein Mantel.

 

Wenn ich nun solch’ süß Geschöpf,

immer wieder mal erblicke,

freut mein Herz sich und ich sing’,

oh du schöner Schmetterling.