Weil ich Frieden will

 

Was soll ich sagen?
Ich schweig´ und staune.
Du kannst Lasten tragen.
Hältst mich stets bei Laune.

Du urteilst nie-
streckst deine Hand aus,
Ich geh´ auf meine Knie,
schaffe Bitterkeit raus.

Habe Durst nach dir,
an diesem dürren Ort,
bevor ich erfrier´,
bring mich hier fort.

Meine Seele dich saugt,
wie ein Schwamm das Wasser.
Fühl´ mich ausgelaugt,
mein Gefühl wird blasser.

Sehe deine Hand,
reiche sie mir entgegen,
bring mich zum Land,
dort gibt es Leben.

Schüttle den Staub,
atme tief, weil ich glaub´.
Lese den Brief,
vertraue dir still,
weil ich Frieden will.

Was mich eben plagte,
ich fast verzagte,
ich durstig,
aussichtslos und einsam war,
erscheint auf einmal,
fast schon klein,
deine Gnade macht
auch mein Herz rein.

Was soll ich sagen?
Ich staune noch mehr.
Was soll ich klagen,
deine Liebe - so tief wie das Meer.